Essen: Impfarzt soll an Personen, die laut der Priorisierungsliste noch nicht dran waren, Impfstoff gespritzt haben - Kriminalpolizei ermittelt

Polizei Essen - 25.03.2021

Essen (ots) - 45131 E.-Rüttenscheid: Ein im Impfzentrum Essen eingesetzter Arzt (65) soll Dienstagabend (23. März) drei Impfdosen der Firma Biontech an sich genommen und außerhalb der Öffnungszeiten an mindestens eine Person seiner eigenen Familie verimpft haben, obwohl diese noch nicht hätte geimpft werden dürfen. Dazu verschaffte er dieser Person Zutritt zu der bereits geschlossenen Örtlichkeit. Zwei weitere Personen, deren Personalien derzeit noch unbekannt sind, sollten ebenfalls von dem Arzt geimpft werden. Mitarbeiter des Impfzentrums bemerkten den Verstoß und informierten den an diesem Tag zuständigen Leiter des Impfzentrums. Gemeinsam stoppten sie die weiteren Impfungen. Bei dem verabreichten Impfstoff handelt es sich um Restimpfstoff, sodass bereits bestätigte Impftermine nicht gefährdet waren. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft, ob der Arzt sich wegen eines Diebstahls- bzw. Unterschlagungsdeliktes strafbar gemacht haben könnte. Zudem wurde der Arzt der kassenärztlichen Vereinigung gemeldet und für alle Impfzentren gesperrt. (ChWi) Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de https://twitter.com/Polizei_NRW_E http://www.facebook.com/PolizeiEssen Original-Content von: Polizei Essen, übermittelt durch news aktuell

Quelle: Presseportal